Schule
17. März 2023

Studie: Weniger psychische Erkrankungen von Schüler*innen in der Pandemie als gedacht

Psychische Probleme bei Schüler*innen haben durch die Corona-Pandemie zugenommen. Allerdings weniger als erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie. Doch es gibt Unterschiede bei Mädchen und Jungen.
In einer Studie wurde untersucht, wie sich psychische Probloeme bei Kindern wegen der Corona-Pandemie entwickelt haben (Symbolbild: Pixabay).

Eine durch das sächsische Sozialministerium in Auftrag gegebene Studie hat ergeben, dass sich der Anteil psychisch kranker Kinder und Jugendlicher während der Corona-Pandemie nicht signifikant erhöht hat. Allerdings fällt die Entwicklung bei Mädchen und Jungen unterschiedlich aus. Ausgewertet wurden anonymisierte Diagnosen, die zwischen Anfang 2018 und Ende 2021 bei einer gesetzlichen Krankenkasse eingereicht wurden. Zudem wurden Experteninterviews durchgeführt und bewertet.

Laut Studie stieg die Inzidenz, also die Zahl von Neu-Erkrankten, bei Mädchen in den Quartalen nach Pandemiebeginn von durchschnittlich 3,1 Prozent auf 3,3 Prozent an. Dies entspreche einem Anstieg um 7 Prozent bei Mädchen mit einer psychischen Erkrankung. Besonders auffällig war die Altersgruppe der 15- bis 16-Jährigen, bei denen die Zahl von Neuerkrankungen psychischer Natur um 9 Prozent stieg. Bei Jungen hingegen fiel die Inzidenz nach Pandemiebeginn von 2,9 Prozent auf 2,8 Prozent. Bei genauerer Betrachtung konnte festgestellt werden, dass es zudem zu einer Verschiebung von Diagnosen bei Depressionen, Angststörungen und Essstörungen kam – vor allem bei Mädchen. Bei Jungen gab es laut der Studie keine signifikanten Veränderungen.

Vor Beginn der Pandemie lag die Prävalenz der depressiven Episode bei Mädchen bei 1,0 Prozent. Nach Beginn der Pandemie soll sie auf durchschnittlich 1,2 Prozent gestiegen sein. In absoluten Zahlen entspreche dies etwa 230 zusätzliche Mädchen mit der Diagnose. Bei Essstörungen waren es etwa 130 zusätzliche Mädchen.

Bei anderen psychischen Erkrankungen gab es einen Rückgang, beispielsweise bei hyperkinetischen Störungen – dazu zählen unter anderem Aufmerksamkeitsstörungen. Der Studie zufolge betraf dies vor allem Jungen im Alter zwischen 10 bis 11 Jahren. Demnach wurde vor der Pandemie bei 7,6 Prozent aller Jungen eine hyperkinetische Störung diagnostiziert. Während der Pandemie lag der Wert bei 6,9 Prozent. Da derartige Erkrankungen häufig im Schulkontext erkannt und diagnostiziert werden, gehen die Experten davon aus, dass der Rückgang auf die Schulschliessungen beziehungsweise den Wechselunterricht zurückzuführen ist.

Die Studie werfe ein Licht auf die erkrankten Kinder, kein Kind dürfe vergessen werden, wird erwähnt. Hinter jeder Zahl, jeder Diagnose, stecke eine Schicksal, eine betroffene Familie, eine betroffene Schulklasse. Corona habe ohne Frage Kindern und Jugendlichen viel abverlangt. Die Schliessungen von Kitas und Schulen habe Folgen für die seelische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen nach sich gezogen, die gravierender als die entstandenen Bildungslücken seien.

(Quelle: News4teachers)

pd/rr
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