Do - So

Shootingstar Biedermann für den Schweizer Buchpreis nominiert
Dass sich der 22 Jahre alte Autor Nelio Biedermann mit seinem eben erst erschienenen Roman «Lázár» auf der Liste befindet, erstaunt wenig. Der vom Feuilleton hochgelobte Ausflug in die Geschichte einer ungarischen Adelsfamilie wurde bereits im Voraus für Übersetzungen in über 20 Sprachen verkauft.
Der Roman «Die Holländerinnen» von Dorothee Elminger befindet sich auch auf der Nominierten-Liste für den Deutschen Buchpreis. In ihrem Werk schickt sie eine Theatertruppe auf die Suche nach einem mysteriösen Vermisstenfall in den Dschungel.
Mit «Verzauberte Vorbestimmung» steigt Jonas Lüscher ins Rennen um den Buchpreis. Ausgehend von einer selber erlebten schweren Covid-Erkrankung begibt sich der Autor auf eine Zeitreise von Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs bis zu einem Kairo der Zukunft. Lüscher war bereits 2017 für seinen Roman «Kraft» mit dem Buchpreis ausgezeichnet worden.
Mit ihrem Roman «Im Meer waren wir nie» ist Meral Kureyshi bereits zum zweiten mal nominiert. Sie schickt darin die Ich-Erzählerin ins Altersheim und beschreibt die Vielfalt freundschaftlicher Lebensentwürfe.
Melara Mvogdobo bringt in ihrem Roman «Grossmütter» zwei Grossmütter zusammen, die in ganz unterschiedlichen Welten leben: Die eine stammt aus einer armen Schweizer Bauernfamilie, die andere aus einer wohlhabenden Familie in Kamerun.
94 Titel für den Buchpreis eingereicht
Eine fünfköpfige Jury hat die Shortlist aus 94 eingereichten Titeln aus 50 Verlagen zusammengestellt.
Der Schweizer Buchpreis ist mit 42'000 Franken dotiert. 30'000 Franken sind als Hauptpreis vorgesehen, mit je 3000 Franken werden die restlichen Nominierten bedacht. Der Preis wird am 16. November beim Literaturfestival Buch Basel von der LiteraturBasel und vom Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband (SBVV) verliehen.
Digitaler Austausch im Book Circle und auf YouTube
Die Buchhandelskette Orell Füssli begleitet den Preis erneut als Goldsponsor und bietet den nominierten Autorinnen und Autoren eine Bühne, wie Orell Füssli mitteilt. Neben der Präsentation der nominierten Bücher in den Buchhandlungen rückt Orell Füssli die Autorinnen und Autoren auch im digitalen Raum ins Zentrum: mit Formaten im Book Circle und auf YouTube, die Literatur einem noch breiteren Publikum zugänglich machen.
Im Book Circle, der digitalen Lese-Community von Orell Füssli, finden ab heute Leserunden zu den nominierten Büchern statt. Dabei tauschen sich Leserinnen und Leser online über die Werke aus, diskutieren Inhalte und teilen ihre persönlichen Eindrücke. Zusätzlich produziert Orell Füssli aufgezeichnete Gespräche zwischen SRF-Moderatorin Nino Gadient und den Nominierten. Diese werden auf dem YouTube-Kanal von Orell Füssli zwischen dem 20. und 24. Oktober veröffentlicht.
Weitere Infos zu den Nominierten: https://www.schweizerbuchpreis.ch/