Büro / Technik
Die Bereiche Arbeit und Freizeit sind nur noch bei jedem fünften Beschäftigten klar voneinander getrennt, wie eine repräsentative Studie des Karrierenetzwerks XING und IZA zeigt. (Bild: iStock.com/kupicoo)
19. Juni 2019

Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen – in beide Richtungen

Online-Einkäufe und private Anrufe im Büro, dafür zu Hause geschäftliche E-Mails beantworten und Fachliteratur lesen: Gemäss einer aktuellen Studie trifft dies heute auf viele Beschäftigte zu.

Mehr als sechs Stunden ihrer Freizeit verbringen Beschäftigte pro Woche im Schnitt mit beruflichen Aktivitäten, durchschnittlich mehr als vier Stunden der formellen Arbeitszeit auf private Erledigungen. Das geht aus einer repräsentativen Befragung im Rahmen der Studie «Arbeiten in Deutschland» hervor, die das Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) gemeinsam mit dem Karrierenetzwerk XING durchgeführt hat.

Digitalisierung als Auslöser
Die Digitalisierung schafft einerseits neue Möglichkeiten, Arbeitszeiten flexibel an die jeweiligen Bedürfnisse anzupassen. Andererseits lösen sich dadurch die Grenzen von Arbeit und Freizeit immer weiter auf. Die Ergebnisse der IZA/XING-Studie zeigen: Nur noch bei jedem fünften Beschäftigten sind diese Lebensbereiche klar voneinander getrennt.
Rund 64 Prozent der 1859 befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwischen 25 und 54 Jahren gaben an, in ihrer Freizeit Tätigkeiten nachzugehen, die eher ihrer regulären Arbeitszeit zuzurechnen sind. Dazu zählen beispielsweise das Beantworten geschäftlicher E-Mails oder die Beschäftigung mit Fachliteratur. Vier von zehn Arbeitnehmern verbringen damit mehr als zwei Stunden pro Woche. Umgekehrt gaben zwei Drittel der Befragten an, sich während ihrer Arbeitszeit teilweise mit nichtgeschäftlichen Aktivitäten wie Online-Einkäufen oder privaten E-Mails zu beschäftigen. Rund 36 Prozent verbringen mehr als zwei Stunden ihrer wöchentlichen Arbeitszeit mit privaten Erledigungen. Insgesamt halten sich bei knapp der Hälfte der Befragten berufliche Tätigkeiten in der Freizeit und private Aktivitäten im Job etwa die Waage. Jüngere Arbeitnehmer unter 35 Jahren verbringen mit rund acht Stunden knapp doppelt so viel Freizeit mit Beruflichem wie ältere Beschäftigte ab 45 Jahren.

Was gilt als Überstunden?
IZA-Chef Hilmar Schneider, der die Ergebnisse Anfang März 2019 im Rahmen der XING-Veranstaltung «New Work Experience» in Hamburg vorstellte, sieht durch die Vermischung von Arbeit und Freizeit auch die Definition und Erfassung von Überstunden erschwert. «In der digitalen Arbeitswelt geht der Trend zur Vertrauensarbeitszeit, aber auch zur Pauschalvergütung von Überstunden», sagt Schneider. Unternehmen und Beschäftigte seien gefragt, mit der neu gewonnenen Flexibilität verantwortungsvoll umzugehen und bedarfsgerechte Lösungen zu finden, von denen beide Seiten profitieren.

Pressedienst
03. - 05. Oktober 2025
Fr - So

HeroFest Bern

It's time to level up! Das HeroFest kehrt mit vielen neuen Attraktionen zurück und wird vom 3. bis 5. Oktober 2025 wieder zu einer der grössten Schweizer Conventions für Gaming, Popkultur und Fantasy. Der Ticketverkauf für das Mega-Event auf dem BERNEXPO-Areal ist gestartet.
23. - 26. Oktober 2025
Do - So

SPIEL Essen

Die SPIEL Essen ist der zentrale Treffpunkt für Spielefans, Verlage und Händler aus aller Welt. Ob Familienklassiker, innovative Neuheiten oder spannende Strategietitel – die SPIEL bietet eine einzigartige Vielfalt an Spielen für alle Altersgruppen und Interessen. 
14. - 16. November 2025
Fr - So

BLICKFANG Zürich

Es weht wieder eine frische Designbriese am Zürisee! 180 unabhängige Designer:innen verwandeln das Zürcher Kongresshaus in den grössten Concept Store für nachhaltiges Design-