Handel / Politik
01. Februar 2024

Detailhandelsverband fordert Senkung der Wertfreigrenze auf 50 Franken

Um den zunehmenden Einkaufstourismus einzudämmen, fordert die Swiss Retail Federation die Senkung der Wertfreigrenze auf 50 Franken. Die vom Bundesrat vorgeschlagene Senkung auf 150 Franken bringe nichts.
Durch den Einkaufstourismus sind dem Bund allein im letzten Jahr rund 10 Milliarden Franken an Mehrwertsteuer-Steuersubstrat entgangen. (Symbolbild: Pixabay)

Wer heute im benachbarten Ausland für weniger als 300 Franken einkauft, muss darauf in der Schweiz keine Mehrwertsteuer zahlen und kann gleichzeitig die ausländische Mehrwertsteuer zurückfordern. Der Bundesrat will diese Freigrenze von 300 auf 150 Franken senken. Der Detailhandelsverband Swiss Retail Federation geht diese Senkung zu wenig weit, wie sie in ihrer Stellungnahme zur Vernehmlassung schreibt. Sie fordert, die Wertfreigrenze auf 50 Franken zu senken.

Denn das heutige System setze nicht nur falsche Anreize, sondern subventioniere faktisch den ausländischen Detailhandel, schreibt die Swiss Retail Federation. Für den Schweizer Detailhandel, besonders in den Grenzregionen, sei diese steuerliche Ungleichbehandlung von In- und Auslandkonsum sehr stossend. Zudem seien dem Bund allein im letzten Jahr durch den zunehmenden Einkaufstourismus rund 10 Milliarden Franken an Mehrwertsteuer-Steuersubstrat entgangen – das seien knapp 10 Prozent des jährlichen Schweizer Detailhandelsumsatzes.

Nur eine Senkung der Wertfreigrenze auf 50 Franken werde den Einkaufstourismus wirksam reduzieren und für einen fairen Wettbewerb in den Grenzregionen sorgen, so der Branchenverband.

Italien lockt Schweizer Shopper

Eine Senkung auf 50 Franken sei auch angezeigt, weil die Nachbarländer aktiv Schweizer Kunden zum Shoppen im grenznahen Ausland anlocken würden. Als jüngstes Beispiel nennt der Verband Italien, das seine Bagatellgrenze auf den 1. Februar von rund 150 auf 70 Eurogesenkt hat. Das mache die Rückerstattung der ausländischen Mehrwertsteuer noch leichter.

Die Swiss Retail Federation vertritt den schweizerischen Detailhandel ohne die Grossverteiler Migros, Denner und Coop. Sie repräsentiert 1600 Detailhandelsunternehmen mit 6000 Standorten in der Schweiz.

pd/mos
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