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Einkaufsmanagerindex praktisch unverändert im Juli

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) der Schweizer Industrie verzeichnete im Juli einen geringfügigen Rückgang von 49,6 auf 48,8 Punkte. Er blieb damit auf dem Niveau von August 2024 bis März 2025, bevor er im April und Mai dieses Jahres eingebrochen war. Das teilt die Grossbank UBS mit, die den Einkaufsmanagerindex zusammen mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management Procure.ch erhebt.
Trotz der Verbesserung im Vergleich zum Frühjahr verbleibt der PMI unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Er bewegt sich seit Januar 2023 unter dieser Marke. Der Rückgang des Industrie-PMI im Juli geht auf die Auftragsbestand-Komponente zurück, während Lieferfristen und die Lagerbestände im Einkauf den PMI im Juli unterstützten.
Der Dienstleitungs-PMI schwächelt
Der PMI für den Dienstleistungssektor fiel im Juli um 6,7 Punkte auf 41,8, nachdem er bereits im Juni deutlich nachgegeben hatte. Zur Schwäche im Dienstleistungs-PMI haben laut der UBS vor allem die Geschäftstätigkeit, die Neuaufträge und der Auftragsbestand beigetragen. Bei der Bewertung dieses starken Rückgangs sei allerdings Vorsicht geboten, schreibt die UBS. Grössere Schwankungen im Indikator seien nicht ungewöhnlich und im Juli dürfte eine geringere Antwortquote bei den Einkaufsmanagern als üblich auch zur Volatilität des Indikators beigetragen haben.
Trotzdem deuten laut der UBS zwei Werte unter der 50-Punkte-Marke darauf hin, dass sich die Dynamik im Dienstleistungssektor, die im Frühjahr noch robust war, deutlich abgekühlt hat. Für eine Bewertung der Ausprägung dieser Abkühlung sei jedoch die Entwicklung des Dienstleistungs-PMI in den kommenden Monaten abzuwarten.
Der PMI beruht auf einer monatlich durchgeführten Umfrage bei Mitgliedern des Verbands Procure.ch.