Handel / Politik
05. Februar 2024

Food sorgt für Plus im Detailhandel

Die Konsumenten in der Schweiz haben letztes Jahr weniger für Spielwaren ausgegeben als im Vorjahr, dafür wieder mehr für Weihnachtsbeleuchtung. Das zeigt der Markt-Monitor des Schweizer Detailhandels der Marktforscherin GFK.
Die Ausgaben für Spielwaren sanken im Vergleich zum Vorjahr. (Symbolbild: Jerry Wang/Unsplash)

Der GFK Markt-Monitor des Schweizer Detailhandels schliesst das Jahr 2023 mit einem Plus von 0.9 Prozent, begünstigt durch das Wachstum in Food- und Nearfood von 3.3 Prozent. Nonfood hingegen entwickelt sich rückläufig mit einem Minus von 2.5 Prozent. Alle Non-Food-Märkte entwickeln sich per Ende Dezember 2023 rückläufig. Das zurückhaltende Einkaufsverhalten und die unterdurchschnittliche Konsumentenstimmung, getrieben durch die externen Einflussfaktoren wie Sorgen um Inflation, steigende Gesundheitskosten und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit, beeinflussen den Schweizer Detailhandel deutlich. Das schreibt das Marktforschungsinstitut GFK in seinem aktuellen Markt-Monitor, der am 5. Februar veröffentlicht wurde.

Rückläufiger Trend bei Spielwaren

Am wenigsten rückläufig zeigt sich laut Studie der Freizeitmarkt: Aufgrund des konstanten Reisetrends liegt das Teilsegment Reisen auch per Dezember 2023 erneut über dem Vorjahresergebnis. Sport liegt knapp unter Vorjahr, Rückgänge zeigen sich vor allem bei Outdoorhartwaren in den Bereichen Camping, Trecking, Outdoorsport, aber auch bei Ski- und Langlauf. Trotzdem fallen einige Warengruppen wie Rennräder, Radsportzubehör, Sporternährung sowie auch Skibekleidung positiv auf. Es gibt einen rückläufigen Trend bei Spielwaren und der Rekordwert an Weihnachten konnte 2023 gegenüber den Vorjahren nicht mehr erreicht werden.

Es zeigt sich auch ein Rückgang bei Mode. Die Einbussen sind breitflächig beobachtbar: Bei wärmerer Bekleidung wie Jacken, Mäntel, Pullover, Hosen sowie auch bei Winterschuhen und Accessoires wie Schals, Mützen und Handschuhe. Aber auch Blusen, Kleider sowie Unterwäsche werden weniger nachgefragt als im Vorjahr. Regenbekleidung hingegen erreicht zumindest im niederschlagsreichen Monat Dezember einen Zuwachs.

Wieder mehr für Adventsbeleuchtung ausgegeben

Haushalt/Wohnen verläuft per Ende Dezember 2023 ebenfalls rückläufig. Grössere Einbussen verzeichnen unter anderem Kerzen, Leuchtkörper, Küchenhilfen/Vorbereiten, Tischkochen (nicht elektrisch) und Sammelalben. Die Advents- und Weihnachtsbeleuchtung sowie auch Weihnachtsdekorationen verzeichnen einen Zuwachs und liegen an Weihnachten 2023 wieder stärker im Trend.  

Heimelektronik liegt verglichen mit dem Vorjahr im Minus. Die Konsumenten tätigen laut GFK ihre Einkäufe entweder sehr preisbewusst oder greifen zu hochpreisigen Produkten, insbesondere während Promotionen bei Premium-Artikeln. Die stärkere Tendenz hin zu Premium-Produkten geht jedoch zu Lasten der Ware im mittleren Preissegment. Einzelne Warengruppen wie Videospielkonsolen, Headsets, Smartphones, elektrische Zahnbürsten und Haarstyling-Geräte sowie auch Digitalkameras wurden stärker nachgefragt als im Vorjahr und liegen per Ende Dezember im Plus.

DIY verläuft in den meisten Bereichen rückläufig. Die grössten Einbussen liegen bei Flüssiggas, Brennholz, Kompressoren/Generatoren und Elektroinstallationen aufgrund der hohen Vorjahresvorlage durch die Vorratseinkäufe im Jahr 2022.

Das Online-Shopping bleibt konstant im Trend und erreicht per Ende Dezember 2023 kumuliert ein Wachstum von rund 3.5 Prozent.

Studie ohne Fachhandel

Der GfK Markt-Monitor Schweiz ist eine Dienstleistung der GfK Switzerland AG in Zusammenarbeit mit über 40 grossen Schweizer Detailhändlern. Diese erzielen rund 40 bis 50 Prozent des gesamten Detailhandelsumsatzes. Nicht integriert ist der Fachhandel. Der GfK Markt-Monitor weist keinen Anspruch auf Repräsentativität für den Gesamtmarkt auf.

pd/mos
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