Handel / Politik
03. November 2025

Kaufkraft der Europäer steigt 2025 auf 20'291 Euro

Die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft in Europa erhöht sich 2025 auf 20'291 Euro. Doch die Unterschiede zwischen den 42 untersuchten Ländern bleiben erheblich: So haben die Menschen in Liechtenstein, der Schweiz und Luxemburg ein weitaus höheres Nettoeinkommen als im Rest Europas.
Die Kaufkraftunterschiede in Europa sind erheblich. (Symbolbild: Ibrahim Boran/Unsplash)

Im Jahr 2025 verfügen die Europäer insgesamt über rund 13,9 Billionen Euro an Kaufkraft. Dieses Budget steht für Essen, Wohnen, Dienstleistungen, Energiekosten, private Altersvorsorge, Versicherungen, Urlaub, Mobilität oder auch Konsumwünsche zur Verfügung. Pro Kopf ergibt sich daraus eine Kaufkraft von durchschnittlich 20.291 Euro, was einem nominalen Zuwachs von 4,0 Prozent im Vergleich zum revidierten Vorjahreswert entspricht, wie die Marktforscherin Nielsen IQ mitteilt. Sie hat vor Kurzem die Studie «NIQ Kaufkraft Europa 2025» veröffentlicht.

Wie in den Jahren zuvor liegt Liechtenstein auch 2025 wieder mit deutlichem Abstand auf dem ersten Platz des Kaufkraftrankings. Die Liechtensteiner haben eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 71'130 Euro, was dem 3,5-Fachen des europäischen Durchschnitts entspricht. Auf den Rängen zwei und drei folgen die Schweiz und Luxemburg. Während die Pro-Kopf-Kaufkraft der Schweizer mit 53'011 Euro 2,6-mal so hoch wie die des Durchschnittseuropäers ist, haben die Luxemburger ein verfügbares Nettoeinkommen von 38'929 Euro pro Kopf. Damit liegen sie mehr als das 1,9-Fache über dem Durchschnitt in Europa.

Die ärmeren Länder holen auf

Insgesamt liegen 16 der 42 untersuchten Länder über dem europäischen Durchschnitt. Dem gegenüber stehen 26 Länder, deren Pro-Kopf-Kaufkraft unterdurchschnittlich ist. Das Schlusslicht bildet wie in den Vorjahren die Ukraine. Dort haben die Menschen nur 2946 Euro pro Kopf und damit weniger als 15 Prozent des europäischen Durchschnitts zur Verfügung.

«Die Kaufkraftunterschiede innerhalb Europas sind nach wie vor erheblich», erklärt Markus Frank, NIQ-Experte für Geomarketing. «So verfügen die Menschen in Liechtenstein – dem Spitzenreiter im Ranking – über mehr als das 24-Fache an Kaufkraft im Vergleich zur Ukraine, die das Schlusslicht bildet. Dennoch zeigt sich ein langfristiger Trend: Länder mit geringerer Kaufkraft verzeichnen überdurchschnittliche Zuwächse. Dadurch verringert sich die Kluft zwischen den Nationen allmählich.»

Pressedienst
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