Handel / Politik
02. Januar 2024

PMI Dezember 2023: Industrietätigkeit schwach, Verbesserung im Dienstleistungssektor

Der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) zeigte im Dezember mit 43,0 Punkten zwar eine leichte Verbesserung gegenüber November (42,1 Punkte), blieb jedoch im zwölften Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) zeigte im Dezember mit 43,0 Punkten zwar eine leichte Verbesserung gegenüber November (42,1 Punkte), verharrte aber unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die meisten Umfragekomponenten bewegten sich im unteren Bereich. Die Produktionskomponente fiel auf 43,6 Punkte (November 46,6 Punkte). Die Auftragsbestände verbesserten sich geringfügig, erreichten aber dennoch nur 39,8 Punkte. Dies ist der zwölfte Monat in Folge, in dem die Wachstumsschwelle verfehlt wurde, wie die UBS mitteilt. Sie berechnet den Index zusammen mit dem Schweizer Einkaufs- und Supply-Management-Verband Procure.ch.

Angesichts der schwachen Nachfrage haben Unternehmen im Industriesektor ihre Einkäufe weiter zurückgefahren. Gleichermassen gingen die Einkaufsbestände sowie die Bestände fertiger Erzeugnisse erneut zurück. Eine rasche Erholung der Produktionstätigkeit in der Schweiz erscheint angesichts dieser Zahlen unwahrscheinlich.

Die weltweit rückläufige Warenpreisinflation spiegelte sich in der Einkaufspreiskomponente, die im Dezember unter der Wachstumsschwelle blieb. Dies spricht für sinkende Preise. Die Lieferzeiten der Anbieter wurden ebenfalls den zwölften Monat in Folge verkürzt. Die Beschäftigung stieg auf 49,2 Punkte gegenüber 46,0 Punkten im November, konnte die Wachstumsschwelle jedoch ebenfalls nicht überwinden. Mit der Veröffentlichung der PMI-Daten für Dezember endet für den Schweizer Industriesektor ein kompliziertes Jahr. Die Umfragedaten für Dezember sprechen ausserdem dafür, dass auch der Beginn des neuen Jahres für den Sektor nicht weniger schwierig werden dürfte.

PMI Dienstleistungen

Die Wachstumsdynamik zwischen dem Industrie- und dem Dienstleistungssektor könnte kaum unterschiedlicher sein. Der PMI für den Dienstleistungssektor kletterte im Dezember auf 56,9 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit Juni 2022. Darin kam das solide Wachstum in diesem Sektor zum Ausdruck. Alle vier zur Berechnung des Index herangezogenen Komponenten wiesen gegenüber dem Vormonat einen Zuwachs auf. Die Komponente der Neuaufträge erreichten mit 61,6 Punkten sogar den höchsten Stand seit März 2022. Die Geschäftstätigkeit stieg auf 57,2 Punkte. Damit lag sie klar über dem Schwellenwert von 50 Punkten, der Wachstum signalisiert, verfehlte allerdings leicht den langfristigen Durchschnitt von 57,6 Punkten.

Im Gegensatz zum Industriesektor herrscht im Dienstleistungssektor weiter ein gewisser Inflationsdruck, da die Einkaufspreiskomponente auf 60,0 Punkte gestiegen ist. Die Verkaufspreiskomponente sind jedoch etwas zurückgegangen; hier wurde ein Wert von 50,5 Punkten, knapp über der Wachstumsschwelle, gemeldet. Von der positiven Dynamik im Dienstleistungssektor profitieren auch die Beschäftigungszahlen; diese Indexkomponente ist auf überdurchschnittliche 53,3 Punkte gestiegen.

Während der PMI Industrie eher auf den Exportsektor ausgerichtet ist, zeigt der PMI für den Dienstleistungssektor in erster Linie die binnenwirtschaftliche Entwicklung und ist stärker vom privaten Konsum abhängig. Angesichts des guten Ergebnisses des PMI für den Dienstleistungssektor zum Jahresende sind wir zuversichtlich, dass der private Konsum in der Schweiz solide und die Rezessionsgefahr im Land gering bleiben dürfte.

procure.ch/UBS

 

 

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