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Schweizer Detailhandel startet schwach ins Jahr 2025

Sowohl der Food-/Nearfood-Bereich (-2,6 %) als auch der Nonfood-Sektor (-2,7 %) entwickelten sich im ersten Quartal rückläufig, wie NIQ mitteilt. Dazu trugen neben der verhaltenen Konsumentenstimmung auch ein Kalendereffekt von kumuliert -2,6 Prozent sowie strukturelle Veränderungen bei.
In den Nonfood-Märkten gab es einen breit abgestützten Umsatzrückgang. «Besonders saisonale und langlebige Güter wie Gartenartikel, Möbel oder Unterhaltungselektronik sind weniger gefragt, während gezielte Käufe in Teilbereichen wie DIY oder Sportausrüstung nach wie vor stattfinden», erklärt Silke Volejnik, Retail Leader NielsenIQ Switzerland.
Spielwaren auf Vorjahresniveau
DIY weist im ersten Quartal 2025 trotz hoher Vorjahresvorlage nur einen leichten Rückgang auf (-0.9 Prozent). Freizeit liegt unter dem Vorjahresquartal (-1.2 Prozent). Sport verzeichnet insbesondere bei E-Bikes einen Rückgang. Aber auch Rollsport- und Wintersport Hartwaren verlaufen leicht rückläufig. Sportschuhe, Laufbänder, Hanteln sowie der Dauerbrenner Sporternährung hingegen erzielen positive Ergebnisse. Spielwaren liegen auf dem Niveau des Vorjahres. Das Teilsegment Reisen liegt unter dem Vorjahresergebnis.
Verglichen mit dem Vorjahr liegt Heimelektronik leicht im Minus (-2.3 Prozent). Die grössten Rückgänge sind bei Smartphones zu beobachten. IT-Produkte wie Notebooks aber auch Haushaltkleingeräte legen gegenüber dem Vorjahr deutlich zu, was im Monat März unter anderem zu einem positiven Ergebnis führt.
Weniger Osterdeko verkauft wegen Kalendereffekt
Haushalt/Wohnen verläuft per Ende März 2025 in den meisten Bereichen rückläufig (-3.0 Prozent). Besonders deutliche Rückgänge sind in den Bereichen Lebensmittellagerung und -aufbewahrung, Einzelsofas, Matratzen, Boxspring- und Polsterbetten, Teppiche sowie Bettwäsche zu verzeichnen. Auch der Absatz von Osterdekoration blieb hinter dem Vorjahr zurück – bedingt durch den Kalendereffekt, da Ostern 2025 erst am 20. April stattfindet (Ostern 2024: 31. März). Ein erfreulicher Trend zeigt sich hingegen bei Kochgeschirr und Backhilfen, die weiterhin hohe Nachfrage verzeichnen.
Fashion entwickelt sich rückläufig (-5.4 Prozent) und büsst gegenüber dem Vorjahresquartal in allen Bereichen ein. Online-Shopping bleibt konstant im Trend und erreicht per Ende März 2025 kumuliert ein Wachstum von rund 6 Prozent.