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Social Media: Handel tut sich schwer mit regelmässigen Posts

46 Prozent der deutschen Händler geben an, Schwierigkeiten mit der regelmässigen Veröffentlichung von Inhalten zu haben. Auch die Erstellung interessanter Beiträge (34 Prozent) und das Community Management (23 Prozent) gehören zu den häufigsten Herausforderungen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 505 Handelsunternehmen ab 10 Beschäftigten in Deutschland befragt wurden, darunter 298 mit Social Media-Profil.
Negative Kommentare und Fake-Profile
Besonders belastend empfinden 41 Prozent den Umgang mit negativen Kommentaren. Über ein Drittel (35 Prozent) berichtet zudem von Fake-Profilen, die Kennzahlen wie Likes und Reichweite verfälschen. «Soziale Medien werden für den Handel immer wichtiger, sind aber nach wie vor mit grosser Unsicherheit verbunden», wird Nastassja Hofmann, Retail-Expertin bei Bitkom, in einer Mitteilung zitiert.
Aufbau von Reichweite bleibt schwierig
38 Prozent der Unternehmen kämpfen mit dem Zuwachs an Followern, 27 Prozent mit der Steigerung des Engagements. Auch die Weiterleitungen zum Online-Shop erfüllen bei 19 Prozent nicht die Erwartungen.
Neben hohen finanziellen Kosten (33 Prozent) hemmen interne Faktoren die Social-Media-Aktivität: fehlende Fachkräfte (25 Prozent) und mangelnde Strategie (18 Prozent). Für 46 Prozent steht der Aufwand nicht im Verhältnis zum Geschäftserfolg – doch 42 Prozent halten bezahlte Werbung in sozialen Netzwerken für unverzichtbar.
«Trotz der Herausforderungen, die die Nutzung sozialer Medien für Händler mit sich bringt, ist eins klar: Über 50 Millionen Deutsche nutzen Social Media – und wer gesehen werden will, muss die Menschen da abholen, wo sie sich täglich aufhalten», so Expertin Hofmann.