Handel / Politik
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15. Mai 2019

Studie unterstreicht Wandel bei Schweizer Konsumenten

Aktionitis»ist überholt. Omnichannel als kanalübergreifendes Geschäftsmodell ist ein Umsatzverstärker und sorgt für mehr Zufriedenheit bei den Kunden. Und noch immer kaufen 61 Prozent der Konsumenten hauptsächlich im Laden ein. Das sind die drei Hauptergebnisse aus der neuen Studie «Retail’s revolution: Die neue Kundschaft des Schweizer Detailhandels», welche heute zur 80-Jahre-Jubiläumsfeier der Swiss Retail Federation in Bern präsentiert wurde.

Um den dramatischen Strukturwandel im Schweizer Detailhandel besser zu verstehen, hat die Swiss Retail Federation, der Verband der mittelständischen Detailhandelsunternehmen (stationär und online), Tausende von Konsumenten zu ihrem Einkaufsverhalten und ihrer Einkaufszufriedenheit befragen lassen. Die Erkenntnisse der vom Beratungsunternehmen Oliver Wyman verfassten Studie «Retail’s revolution: Die neue Kundschaft des Schweizer Detailhandels» wurden heute anlässlich des 80-jährigen Jubiläums der Swiss Retail Federation dem Publikum präsentiert.

Omnichannel als Umsatzverstärker
Die Ergebnisse bestätigen und erstaunen zugleich. «Aktionitis» ist überholt: So sind Rabattschlachten wie Black Friday für die Branche ein Eigengoal. Sie sprechen mehrheitlich Käufer an, die bereits die entsprechende Einkaufabsicht hatten. Grundsätzlich halten Schweizer Konsumenten Dauertiefpreise für wichtiger als Aktionen. Es kaufen immer noch 61 Prozent hauptsächlich im Laden ein, was für die Belebung der Innenstädte und Ortskerne bedeutsam ist. In manchen Segmenten fällt dieser Wert jedoch viel geringer aus. Auch zeigten die Ergebnisse, dass sich die untersuchten Aspekte bezüglich der Zufriedenheit der Befragten innerhalb der zwölf untersuchten Branchensegmente stärker unterscheiden als zwischen dem Einkaufskanal (Kauf im Laden oder Online).

Für Dagmar Jenni, Geschäftsführerin von Swiss Retail, unterstreichen die Ergebnisse: «Der Omnichannel-Ansatz ist ein Umsatzverstärker, ist diese Kundschaft doch zufriedener und einkaufsfreudiger.» Der Wertewandel und die neue Lebensgestaltung der Kunden zwinge den Detailhandel, grundsätzlich zu Omnichannel-Anbietern und letztlich zu Ecosystem-Providern zu werden. Nordal Cavadini, Partner bei Oliver Wyman, hielt anlässlich der Präsentation der Ergebnisse fest: «Aus Konsumentensicht war es nie einfacher, einzukaufen. Aber aus Händlersicht war es vermutlich noch nie so schwierig, das Geschäft erfolgreich weiterzuentwickeln.» Gleichzeitig machte er den anwesenden Swiss Retail-Mitgliedern und Gästen aus der Detailhandelsbranche aber auch Hoffnung: «Online bieten sich Möglichkeiten für neue wie auch für etablierte Händler an.»

Prominente Referenten zum Thema Strukturwandel
Die Jubiläumsfeier stand generell im Zeichen des Strukturwandels im Detailhandel. Der an der vorangehenden Mitgliederversammlung neu gewählte Swiss-Retail-Vizepräsident Jérôme Gilg hielt in seinem Begrüssungswort darum auch fest, dass man bewusst keinen Historiker eingeladen habe, sondern über das herausfordernde Hier und Jetzt sowie über die Zukunft diskutieren wollte. Die Referate von Dr. Eric Scheidegger, Leiter der Direktion für Wirtschaftspolitik des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO, zum Thema «Strukturwandel – ein Segen!» sowie Manuel P. Nappo, Leiter des Institute for Digital Business der Hochschule für Wirtschaft Zürich, zum Thema «Willkommen im digitalen Jetzt» gaben den anwesenden Gästen und Mitgliedern entsprechende Impulse für den Umgang mit den herausfordernden Wettbewerbsbedingungen. Zum Abschluss überbrachte zudem Kaspar Engeli, Direktor des Dachverbands Handel Schweiz, seine Glückwünsche zum 80-jährigen Jubiläum.

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