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Weihnachtsgeschenke: So tickt die Schweiz
Jeder kennt an Weihnachten diesen Moment der Wahrheit: Wenn man das Geschenk eines Liebsten überreicht bekommt und sich entweder aufrichtig darüber freuen kann, oder seine besten Schauspielkünste auspacken muss, um niemanden zu enttäuschen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, mit einem gut gemeinten Geschenk zu scheitern. Um den Schweizerinnen und Schweizerinnen aufzuzeigen, worauf sie dieses Jahr beim Schenken eher verzichten sollten, hat ifolor die grosse Weihnachtsgeschenkeumfrage durchgeführt. 1002 Schweizerinnen und Schweizer zwischen 16 und 74 Jahren nahmen Anfang Dezember 2019 an der von GfK für ifolor durchgeführten Umfrage teil.
Fast die ganze Schweiz feiert Weihnachten
95% der Befragten geben an, Weihnachten zu feiern. Am meisten freuen sich die Menschen dabei über das besinnliche Zusammensein mit Familie und Freunden: 56% können dies kaum erwarten. Geschenke sind nur für einen verschwindend kleinen Anteil von rund 3% der Grund, weshalb sie am meisten Vorfreude auf das Fest verspüren. Zwei Drittel aller gesamthaft Befragten finden Geschenke an Weihnachten zwar schön, aber nicht unbedingt notwendig. Trotzdem sagt auch jeder Fünfte, dass Weihnachten ohne Geschenke für ihn unvorstellbar wäre. Und etwas mehr als jeder Zehnte vertritt die Auffassung, dass Geschenke an Weihnachten abgeschafft gehören. So feiern dann auch immerhin 13.8% der Befragten Weihnachten ganz ohne Geschenke. Während es in der Romandie nur 8.6% sind, feiern in der Deutschschweiz fast doppelt so viele Personen (15.6%) das Weihnachtsfest ganz ohne Bescherung.
Das sind die unbeliebtesten Weihnachtsgeschenke
Während bei der Frage nach den besten Geschenken die Gewinnergruppe mit den (Ehe-)Partnern klar ist, spaltet die Frage, wer die schlechtesten Weihnachtsgeschenke übergibt, die über tausend Umfrageteilnehmer. Zwar sind die Eltern mit etwas über 6% aller Stimmen an der unrühmlichen Spitze, doch auch die besten Freunde mit knapp 2%, welche den letzten und damit eigentlich besten Platz belegen, sind nicht weit dahinter. Die überwältigende Mehrheit von knapp 64% ist der Auffassung, dass sie keine schlechten Geschenke erhält.
Und wer doch mal ein schlechtes Geschenk erwischt, die Schweizerinnen und Schweizer würden sich nicht trauen, nach der Quittung für einen Umtausch zu fragen. 85% der Befragten geben an, das Geschenk dann stillschweigend anzunehmen. Damit dieses Schicksal niemanden ereilt: Es gilt die Finger fernzuhalten von Duftkerzen, Socken und Küchengeräten. Denn diese Geschenke möchte gemäss Umfrage niemand erhalten. Besonders spannend hierbei: In der Generation Spotify (zwischen 16 und 29 Jahren) war die CD mit 18.4% die meistgenannte Antwort auf die Frage nach dem unbeliebtesten Weihnachtsgeschenk. Im Gegensatz dazu gehört die CD bei den älteren Menschen zwischen 50 und 74 Jahren zu den am wenigsten unbeliebten Geschenken: Nur 4.3% bezeichnen den Tonträger als das Geschenk, das ihnen am wenigsten Freude bereiten würde.