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Hasbro will weitere Stellen abbauen

Hasbro, der Hersteller von Spielwaren wie Monopoly oder Play-Doh, hat erneut Stellen gestrichen. Um Kosten zu senken, habe der Konzern drei Prozent seiner weltweiten Belegschaft entlassen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Betroffen seien etwa 150 Mitarbeitende. Damit reagiert der Hersteller nach eigenen Angaben auf den wirtschaftlichen Druck durch die höheren US-Zölle auf Spielzeug aus China.
«Wir richten unsere Struktur an unseren langfristigen Zielen aus», sagte Hasbro-Sprecherin Abby Hodes gegenüber Reuters. Hasbro bezieht etwa die Hälfte seiner in den USA verkauften Spielzeuge und Spiele aus China. Um seine Abhängigkeit von China zu verringern, bemüht sich der Spielzeughersteller um eine Diversifizierung seiner Beschaffungsquellen.
Die Sorgen über einen globalen Handelskrieg nach den Zöllen von US-Präsident Donald Trump auf Handelspartner haben den Druck auf die Spielzeugindustrie erhöht, die ohnehin schon mit einer schwachen Nachfrage zu kämpfen hatte. «Letztendlich führen Zölle zu höheren Verbraucherpreisen, potenziellen Arbeitsplatzverlusten, da wir uns anpassen müssen, um die gestiegenen Kosten aufzufangen, und geringeren Gewinnen für unsere Aktionäre», hatte Hasbro-CEO Chris Cocks während einer Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen im April erklärt.
Bereits im Dezember 2023 kündigte Hasbro an, weltweit 900 Stellen zu streichen. Bereits ein Jahr zuvor hatte Hasbro wegen sinkender Umsätze eine Reduzierung seiner Belegschaft um 15 Prozent angekündigt, wie Reuters berichtet.
Im ersten Quartal 2025 hatte Hasbro besser abgeschnitten als erwartet. Eine Verlagerung hin zu digitalen und lizenzierten Spiele-Geschäftsfeldern habe geholfen, jüngere Kunden anzuziehen. Zum Wachstum beigetragen hat demnach vor allem das Sammelkartenspiel «Magic: The Gathering».