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Spielwaren-Umsatz: Minus 12% im ersten Quartal 2020
Ab dem 17.März 2020 wurden bekanntlich in der Schweiz sämtliche Nonfood-Läden geschlossen. Die Gross-/Foodverteiler verkauften teils regional – und auch zeitlich verschieden lang – noch beschränkt Spielwaren. Der Hauptumsatz verschob sich aber vornehmlich auf den Onlinehandel, der massiv zulegte.
Spielwaren-Umsatz ging um 12% zurück
Verloren haben vor allem Action Figures, Plüsch, Puppen, Explorative Toys oder Vehicles. Trotzdem gab es einige Lichtblicke: Extrem stark waren die Bereiche Games (+25%), Puzzles (+54%), aber auch die Kategorie Building Sets (+8%). Diese waren trotz der Schliessung stationärer Geschäfte gar umsatzstärker als im Vorjahresmonat. Erstaunlich, dass vorab mehr Erwachsenenspiele oder Puzzles gekauft wurden oder auch teurere Building Sets, die als Zielgruppe wohl eher die älteren Kids und klar auch Erwachsene ansprechen.
Fast das Niveau vom Vorjahr erreichte Outdoor & Sport Toys, vornehmlich gepusht durch Playground Equipment, also Aufstellspielzeug. Auffällig und stark onlinebedingt ist auch die Entwicklung des Durchschnittspreises: Mit 16.30 CHF war er um 18% höher als im März 2019. Mehrheitlich gesucht und gekauft wurden also eher teurere Artikel.
Wie weiter mit Spielwaren?
Gemäss dem Bundesrat dürfen alle Läden ab dem 11.Mai 2020 wieder öffnen. Wenn dem so ist, dann würde das heissen, dass der ganze April 2020 quasi vollumfänglich über das Online-Geschäft abgewickelt würde. Seit dem 26.April dürfen aber auch wieder gewisse Sortimente im Bereich Gross-/Foodverteiler verkauft werden.
Wenn Spielwaren da dazugehören sollte, würden diese Verkäufe natürlich ebenso ins Panel einfliessen. Dann würde auch der April-Report – wie der März Report – also beide Kanäle beinhalten, natürlich stark dominiert durch den Online-Handel.