Unternehmen / Köpfe
10. Oktober 2025

Faber-Castell schliesst Werk in Oberösterreich

Faber-Castell machte letztes Jahr weniger Umsatz. Um die Effizienz zu steigern, drückt das Unternehmen bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie «ONE Faber-Castell» aufs Gas. Im Zuge dessen schliesst Faber-Castell das Werk im österreichischen Engelhartszell im Sommer 2026. Die Produktion wird nach Peru verlagert.
Faber-Castell verlagert die Textliner-Produktion von Oberösterreich nach Peru (Bild), wo das Unternehmen bereits heute Kugelschreiber, Filzstifte und andere Schreibgeräte produziert. (Bild: Faber-Castell)

Im Geschäftsjahr 2024/25 erzielte Faber-Castell währungsbereinigt zwar ein leichtes Umsatzplus von 0,3 %. Wechselkursverluste drückten den Gruppenumsatz jedoch um 2,7 % auf 601,8 Mio. Euro. Die Profitabilität sank leicht. Angesichts schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen will der Konzern nun seine globale Strategie «ONE Faber-Castell» beschleunigt umsetzen. Ziel ist, Synergien besser zu nutzen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, wie der deutsche Stiftehersteller mitteilt.

«Die Implementierung unserer globalen Strategie zeigt Erfolge, muss aber mit einem strafferen Zeitplan und zusätzlichen Einsparungen fortgeführt werden», wird CEO Stefan Leitz in der Mitteilung zitiert. Künftig sollen Produktions- und Vertriebsstandorte neu bewertet und gegebenenfalls zusammengeführt werden.

Werksschliessung in Österreich

Als erste Massnahme wird das Zweigwerk in Engelhartszell (Oberösterreich) im Sommer 2026 geschlossen. Das Werk mit 41 Mitarbeitenden produziert Textliner, deren Nachfrage sei jedoch stark rückläufig. Faber-Castell bietet den Beschäftigten laut Mitteilung Qualifizierungs- und Sozialmassnahmen an. Die Produktionsanlagen werden nach Lima in Peru verlagert. Die Lieferfähigkeit für Kunden bleibe durchgängig gewährleistet, so das Unternehmen.

Wachstum in Kreativität und Kosmetik

Trotz der Konsumflaute sieht CEO Stefan Leitz Chancen in den Kernbereichen Kreativität und Kosmetik: «Wir sehen trotz der derzeitigen Branchen-Herausforderungen vielfältige Wachstumsmöglichkeiten mit unserer globalen Marke Faber-Castell.» Das Thema Kreativität spiele gerade in einer Zeit starker technologischer Veränderung durch KI eine wichtige Rolle im Leben der Menschen, so Leitz. 

Auch die Kosmetiksparte soll unter neuer Leitung als umsatzstarkes und profitables Geschäftsfeld weiter ausgebaut werden. Als neuer Geschäftsführer der Sparte amtet seit dem 1. Oktober 2025 Franco Lucá.

Mit über zwei Milliarden Blei- und Farbstiften pro Jahr und rund 6500 Mitarbeitenden ist Faber-Castell nach eigenen Angaben der bedeutendste Hersteller von holzgefassten Stiften. Das Unternehmen betreibt eigene Produktionsstätten in zehn Ländern.

Pressedienst
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